"MY WORK WAS NOT YET DONE" REVIEWS

VITAL WEEKLY
The Joy of Nature is a musical project of Luis Couto, who was born at The Azores, close to Portugal. He started this project in 1999 as The Joy of Nature and Discipline and reduced the name in 2006. This album is more based on the structure of a song. 16 compositions will pass by with a beautiful mix of classical music, folk, post-rock, lullaby's, experimental music and ambient. Luis Couto combines all these musical elements into a melting pot and the result is a balanced album and less dark than the albums before. Couto is supported by collaborations of Rui Almeida, on electic guitar, GrMateo on vocals and theremin, Mara Neves, Helena Ferreira on vocals and Ricardo Farias on drums. The album is inspired by the experience that life is a dream within a dream and how everything flows and passes away. And indeed the songs are coming up and are passing away, just like the wind of the waves at the sea. The music reminds me to psychedelic albums from the sixties and beginning of the seventies. Not only because of the use of the instruments, but also the relaxed mood in which the musicians are playing and singing their songs. Luis Couto is an all-round musician and he is growing more and more. This album is a very nice follow-up of the trilogy The Empty Circle and I am looking forward to his new album.

JKH


MENTENEBRE
Tras la finalización de la fantástica trilogía “The Empty Circle”, el grupo portugués ha guardado un silencio que ha sido ocasionalmente interrumpido por el lanzamiento de un par de CDr autoproducidos que contaban con poca tirada y corto alcance. Afortunadamente, y venciendo a los tiempos de crisis con buena música, el proyecto de Couto al que se van adhiriendo y separando componentes constantemente regresa con un trabajo repleto de sensibilidad y armonía: “My Work Was Not Yet Done”, un disco que condensa nada menos que dieciséis enigmáticos cortes que combinan de forma equilibrada el folk con otras tendencias como elpost rock o el indie.
El esquema conceptual que se presentó en el tríptico “The Empty Circle” se mantiene firme, reforzándose en esta ocasión con una precisión acústica y una valorada producción. “My Work Was Not Yet Done” nos invita a soñar entre nubes de esperanza y desilusión. Sus temas son cantados en distintos idiomas, gestando de esta manera un arco iris multicultural que intenta acercar su sentimiento al mayor número de oyentes posible. Su paradójico matiz apaciguado y parsimonioso dentro del tempo andante genera la posibilidad de diseñar unas atmósferas polivalentes y ambiguas, oscilantes a merced del compositor, aspecto que Couto sabe aprovechar sacando de él el mejor resultado posible. Un tema que ejemplifica este esquema compositivo a la perfección es el duodécimo corte, ‘Dream Within A Dream’, en el que se alternan progresivamente texturas experimentales con estructuras armónicas asemejando al estado intermedio que se produce entre los estados de sueño y vigilia.
“My Work Was Not Yet Done” resulta muy interesante por sus infinitas posibilidades. Y es que cada tema escondido en este CD es un universo por explorar con su cosmología propia. Son piezas únicas que hablan su lenguaje endémico, que manifiestan un carácter único que atrapa y embriaga con el instinto de su esencia.
Como viene siendo costumbre, para la realización de este disco Couto ha contado con la participación de multitud de amigos y músicos que han aportado su profesionalidad nutriéndolo de personalidad y estilo. Entre ellos podemos destacar Gr Mateo de Igniis, que hace dos años nos sorprendía con la edición de un disco compartido con Kazeria de la mano del sello hispano GH Records, Mara Neves participando con las voces en los temas ‘Song Of Quiet’ y ‘A Song To The Sun’ o Rui Almeida plasmando el sonido de su guitarra eléctrica en tres cortes. 'My Work Was Not Yet Done' es el primer lanzamiento de la discográfica Ship of Fools Records, una casa que sospecho ha sido creada para lanzar al mercado los discos de la banda portuguesa. No existe demasiada información sobre esta discográfica y su único lanzamiento, al igual que desconozco por completo cual ha sido el número de copias que han decidido sacar al mercado. Por lo que, ante la duda y la posibilidad de que sea descatalogado, recomiendo hacerse con él lo antes posible.


NONPOP
Als die Neofolk-Szene um die Jahrtausendwende in gehöriger Aufbruchstimmung war, wobei neben den alten Helden nun eine Vielzahl neuer Projekte auftauchte, kam auch ein mysteriöses Projekt von den Azoren ins Blickfeld, das sich etwas sperrig THE JOY OF NATURE AND DISCIPLINE nannte. 2003 legte man dann auch mit „The Fog That Life Is Haunted By“ ein gleichsam mysteriöses, erdiges Werk als CD-R auf dem auf solche Musik abonnierten, portugiesischen LabelREAPING HORDE vor.
Jahre später kam dieses Projekt schließlich gekürzt um den Namensteil (… AND DISCIPLINE) zurück, um über die Jahre die etwas spezielle „The Empty Circle“-Trilogie zu veröffentlichen, die an die Atmosphäre des ersten Albums allerdings nie so richtig herankam. Der durchschlagende Erfolg blieb dann auch aus. Nun versucht man es auf eigenem Label mit dem als programmatisch verstehbaren „My Work Was Not Yet Done“ noch einmal auf eigene Faust.
Was die Akzeptanz des Projekts sicher seit jeher etwas problematisch gestaltet hat, ist die grundsätzlich als experimentell zu bezeichnende Musik. Man bewegt sich zwar im weitesten Sinn im Kontext des Neofolk oder auch im Bereich der rituellen, heidnischen Musik – aber man hat sich oft auf instrumentale, versponnene Klangreisen begeben, die sich eben nicht auf schwungvolle oder ergreifende Songs stützten, sondern sich mehr der Atmosphäre, dem Ambient verpflichtet fühlten. Diese experimentelle Herangehensweise wurde am Ende allerdings schon im Rahmen der „The Empty Circle“-Trilogie aufgebrochen, wurde der letzte Teil „Anitya“ doch schon von richtigen Songs dominiert.
Diese Öffnung des Projekts hat man jetzt mit „My Work Was Not Yet Done“ allerdings noch etwas weiter vollzogen. Von belastenden Konzepten nimmt man ebenso Abstand wie von überambitionierten Klangkonzepten. Natürlich handelt es sich bei der Musik immer noch um ursprüngliche Musik, die mit Gitarren, Glockenspiel, Perkussion, Field-Recordings und männlichem sowie weiblichem Gesang gestaltet wird. Man setzt nun allerdings auch mal ein zurückhaltendes Schlagzeug (“Lavanda, Leite E Mirra“) oder eine flächig, verzerrte Gitarre ein – wie beim fast schon indie-poppigen „Boneca De Olhos Verdadeiros“. Das lüftet das Klangbild ordentlich durch. Zudem wird eine gewisse, nicht aufdringliche Eingängigkeit erzeugt. Gerade die Stücke mit beherrschender, weiblicher Stimme („Song Of Quiet“ und „A Song To The Sun“) sind aber wirklich gut gelungene, melodische Kleinode, die dem Album merklich gut tun, obwohl die THE JOY OF NATURE-Version von „All The Pretty Little Horses“ sicher nicht in einer Liga mit der CURRENT 93-Version dieses Traditionals anzusiedeln ist. Der männliche Gesang fällt dagegen etwas ab, betont allerdings auch den südeuropäischen Einfluss stärker – interessante Kompositionen sind somit auch mit diesem entstanden – allen voran das träumerische „No Cambiarás Lo Que No Puedes Cambiar“.
Woran es allerdings mangelt, ist das wirklich durchschlagende Stück oder der Aufhänger, der den Hörer so ein Album letztlich im Gedächtnis behalten lässt. Außerdem ist das Album etwas zu offen konzipiert, so dass die Stücke auch irgendwie zu sehr auseinanderfallen, um gemeinsam wirken zu können. Folglich legen THE JOY OF NATURE ein solides Album vor, das es in der Flut der Veröffentlichungen allerdings nicht unbedingt einfach haben wird.

Tony F.

ALTERNATIV MUSIK
Nein, so richtig einfach haben es The Joy of Nature einem nie gemacht, die Musik einzuordnen. So ist es auch bei My work was not yet done. Irgendwie scheint der Name des Albums aber auch Programm zu sein, da das Album irgendwie wie eine Rohskizze wirkt, auf der man viele Ideen festgehalten hat, ohne aber konkret zu überlegen, wie das Ganze letztendlich aussehen soll, wenn es fertig ist. Das mag auch ein gewisses Problem bei My work was not yet donedarstellen, ist aber gleichzeitig genau das, was den Reiz des Albums ausmacht: Ständig gibt es neue Eindrücke, die einen genauer hinhören lassen.

Zu Beginn hört man schamanischen Folk mit oszillierenden Klängen, der sich mit der Zeit in Richtung Post Rock verwandelt oder doomige Passagen mit surrealem Frauengesang aufweist. Andere Passagen lassen an Santana denken, ein andern mal wird’s martialischer und an anderer Stelle psychedelisch. Irgendwo zwischen alledem bewegt sich das Album. Einzelne Lieder rauspicken, macht einfach keinen Sinn, weil man die Orientierung während des Hörens eh verliert.

Man kann sich nur treiben lassen und sehen wo es einen hinbringt. Das sorgt dafür, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, wie man das Album bewertet: Entweder man lässt sich drauf ein und wird es lieben, oder man wird es als unstrukturiert verdammen. Da letztere auf das Album wahrscheinlich eh nicht aufmerksam werden, ist den anderen das Reinhören definitiv zu empfehlen.

Tristan Osterfeld


IKONEN
"My Work Was Not Yet Done“ ist die erste Veröffentlichung des Labels Ship of Fools. Im Gegensatz dazu kann Luis Couto, der Kopf hinter The Joy of Nature bereits auf eine umfangreiche Diskographie zurückblicken. Nachdem er 2010 die Albumtriologie „The Empty Circle“ mit dem Werk „Anitya“ abgeschlossen hat, beginnt er mit „My Work Was Not Yet Done“ nun ein neues Kapitel in seinem Schaffen. In einer synkretistischen Zusammenführung verbindet er hier Folk-Traditionen mit meditativen Soundscapes und Songwriter-Pop mit Post-Rock-Versatzstücken. Der von den Azoren stammende Couto zitiert dabei nicht selten klassisch-portugiesische Fado-Elemente, die den Songs eine ätherische Atmosphäre verleihen.

Das Album beginnt sehr stark: In field-recordings von einer Küste mit an- und abwogenden Wellen verbirgt sich das erste Stück „November“. Im zweiten Stück „No Cambiaras Lo Que No Puedes Cambiar“ wird die elegische Stimmung weitergeführt und mit Flöten und ritueller Percussion in eine konkrete Form gebracht. Auch der nächste Titel „Song of Quiet“ besticht durch gefühlvoll gehauchten Frauengesang und eine einnehmend kunstvolle Komposition aus elektronischen und akustischen Instrumenten. Es will Couto im Folgenden jedoch nicht gelingen dieses hohe Niveau zu halten. Gerade die letzten Stücke verpassen es der zu Beginn entwickelten Ästhetik treu zu bleiben und bleiben im konventionellen Pop verhaftet. In sich sind die Songs stets harmonisch arrangiert, im Kontext verliert sich die Atmosphäre zum Ende leider spürbar.

Der Titel „My Work Was Not Yet Done“ hat etwas Finalistisches und kündet von einem vollendeten Werk: Etwas, das noch nicht war, ist nun geworden. Man mag diesem eschatologischen Bild jedoch nicht ganz zustimmen. Das Album hat trotz einiger sehr starker Momente über die gesamte Spieldauer gewisse Längen. Für Hörer von Alexandre Varlet bis Tor Lundvall bleibt es dennoch eine interessante Ergänzung.

Patrick Kilian

NECROWEB
Mit einer satten Songanzahl trumpft das Akustikalbum “My Work Was Not Yet Done” des Projekts The Joy Of Nature auf.
Ganze 16 Stücke trägt der Kopf des Ganzen, Luis Couto, zusammen und variiert dabei nicht nur außergewöhnliche Melodien, sondern auch die Spielzeiten eines jeden Liedes. Dadurch wird Abwechslung geschaffen, die darüber hinaus durch unterschiedliche Gesangsstimmen hervorgerufen wird.
Während mal eine warme Frauenstimme das gesangliche Zepter in die Hand nimmt (u.a. “A Song To The Sun”), überzeugen an anderer Stelle bedächtige männliche Vocals.
Doch auch an reinen instrumentalen Passagen mangelt es dem Album nicht, das insbesondere von der Mischung aus Folk-, Ambient- und Post Rock-Elementen lebt.
Dass dabei zumeist langsam und lang gezogen zu Werke gegangen wird, steht außer Frage und ist der hier heraufbeschworenen Atmosphäre nur dienlich.
Dies betreffend überzeugen auch die fremdsprachlichen Lyrics, die der Musik das gewisse Etwas verleihen.
Entsprechend organisch fällt auch die Produktion aus, die einen erdigen Klang mit effektvollen Geräuschkulissen verbindet.
Was sich zunächst sehr positiv anhört, entpuppt sich jedoch schon nach dem ersten Hördurchlauf zum Teil als störend, denn allzu wirr erscheinen vereinzelte Songarrangements.
Gerade ein Titel wie “Once The Dreamer Began To Dream Of Common Reality” offenbart diesbezüglich zu viele verschiedene Elemente.
Gemäß des Namens des Projekts, The Joy Of Nature, möchte sich der Hörer doch lieber auf traumhafte Melodien konzentrieren, als zu vielen einzelnen Finessen nachzuspüren.
Und an wunderbaren Melodien, hervorgerufen durch akustische Gitarren, ein dominantes Flötenspiel oder dem sanften Gesang, mangelt es “My Work Was Not Yet Done” nicht.
Alles in allem hätte “My Work Was Not Yet Done” eine straffere Instrumentierungsvielfalt gut getan, um eine höhere Punktzahl abzusahnen.
So bleibt ein Werk, das durch die hohe Songanzahl zwar viele gute Stücke parat hält, sich aber zu sehr mit fast schon experimentell anmutenden Strukturen aufhält.


RADIKALIAI!
Ką tik, balandžio pradžioje, pasirodė naujausias grupės "The Joy of Nature" albumas - "My Work Was Not Yet Done". Skirtingai nuo "The Empty Circle" trilogijos, pasak Luís Couto, "šis albumas ateina iš patirties, ir ne tik pati koncepcija, kad gyvenimas yra sapnas sapne, o viskas praplaukia, praeina pro šalį". Viskas prasidėjo iš karto po „A Evasão das Fadas“, kai L.Couto surado bendraminčių - Rui Almeida (muzikantas ir dizaineris), GrMateo (iš grupės "Igniis"), Mara Neves, Helena Ferreira, Ricardo Farias. Pasak grupės lyderio L.Couto, naujasis albumas užbaigia 14 metų trukusį grupės periodą, kurio metu kompozicijos ir įrašinėjimo procesai buvo susimaišę. "Manau, kad tai geriausias "The Joy of Nature" albumas", - drąsiai sako L.Couto. Būdamas grupės gerbėjas ir mėgdamas visus jos albumus, galiu tai patvirtinti - tokio brandaus kūrinio seniai neteko girdėti. "My Work Was Not Yet Done" išleistas CD pavidalu, taip pat yra ir 50 egzempliorių riboto tiražo CD, taip pat CD + DVD "So You Want to Find a Way Out of This World".
Naujajame albume - 16 kūrinių, kurie pribloškia savo ramybe. Tai - ethereal, neofolk, ambient ir dar kažko ypatingo mišinys. Nuo pirmosios dainos "November" iki paskutiniosios "The Flow" juntamas vientisas muzikinis kūrinys, tarsi simfonija, kažkuo man priminusi M.K.Čiurlionio "Jūrą". Na, nereikia labai stebėtis - "The Joy of Nature" juk yra iš Azorų, apsuptų Atlanto vandenyno...